Wir schauen noch einmal in die Apostelgeschichte - der "Urkunde" des Gemeindelebens:

 

(Die verkündete Botschaft von Jesus)

„… drang ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Und noch mit vielen anderen Worten gab er Zeugnis und ermahnte und sprach: Lasst euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht! Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan. Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.“     Apg 2,37-42

Aus dem Bericht über die Ur-Gemeinde können wir wesentliches über die Grundlagen der gemeinsamen Jesus-Nachfolge erfahren. Als Christen sind wir keine „Einzelkämpfer“, sondern in eine Gemeinschaft hineingestellt

(= durch die „neue Geburt“ (Joh. 3,3.5 u 1Kor 12,12-13) ja „hineingeboren“ und „hinzugetan“ (Apg 2,41)). Dieses neue Leben ist – wie das natürliche Leben – auf Wachstum hin angelegt. Wir wachsen (gemeinsam) in Gottes Berufung für unser Leben hinein. Dazu dienen folgende geistliche Prinzipien:  

 

1) „Lehre der Apostel“ = Bibel

Fundament unseres Glaubens ist das Wort Gottes, die Bibel. In den Schriften des Ersten und Zweiten Testaments („Altes Testament“ (AT) und Neues Testament (NT) haben wir sowohl die Grundlagen für die Lehre der ersten Jesus-Nachfolger  - die Jesus Christus selbst als Apostel (Gesandte/Botschafter) eingesetzt hat – als auch ihre fundamentale für alle Zeiten gültige Unterweisung für unser Leben. Daher ist eine gute Kenntnis der Bibel unverzichtbar für eine mündige und lebendige Beziehung zu Gott. Das Angebot des gemeinsamen Bibellesens (Donnerstags, jeweils um 19.30 Uhr) und die Bibelauslegungen in den Gottesdiensten sowie – von Zeit zu Zeit – angebotene Glaubenskurse/Bibelseminare bilden dazu eine gute Grundlage.

 

2) „Gemeinschaft“

Durch Jesus Christus sind wir auch zur Gemeinde „hinzugetan“ worden. Gemeinsam begegnen wir uns als „Schwestern und Brüder“. Wir haben ja alle den einen HERRN, der uns mit dem himmlischen Vater versöhnt hat. Somit gehört auch das Anteil-geben und Anteil-nehmen zur selbstverständlichen Lebensäußerung der Gemeinde. Diese Gemeinschaft (grie. „Koinonia“) bedeutete für die ersten Christen, dass sie alles gemeinsam hatten – sie haben ihre Sorgen und Nöte, ihre Freuden und auch ihren Besitz (mit-)geteilt. Auch das Weitersagen von Gebetsanliegen und die Zeugnisse über Gebetserhörungen gehören zum Kern biblischen Gemeindelebens. In Gottesdiensten und anderen Zusammenkünften gibt es dazu reichlich Gelegenheit.

 

       

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„Brotbrechen“ 

   (=Abendmahl)

Jesus hat es herzlich verlangt, mit seinen Jüngern das jüdische Passa-

mahl zu halten, bevor er durch sein Leiden und Sterben die Menschen, die an ihn glauben, mit Gott versöhnt hat. Brotbrechen ist ein anderes Wort für das christliche Abendmahl, das auch wir regelmäßig (in der Regel am zweiten Sonntag eines jeden Monats) feiern. Darin erneuern wir persönlich und als Gemeinde den BUND, den wir grundlegend in der Taufe mit Gott geschlossen haben. Wir feiern das Abendmahl „offen“, d.h. alle Gottesdienstbesucher, egal ob sie Gemeindemitglieder sind oder nicht, sind herzlich dazu eingeladen. Einzige Voraussetzung ist der persönliche Glaube an Jesus Christus als den Sohn Gottes, unseren HERRN und Erlöser.

 

4) „Gebete“

Diese intimste und vertrauensvollste Lebensäußerung unseres Glaubens gehört ganz zentral zu jedem Zusammenkommen als Gemeinde. Und natürlich auch in unser persönliches Leben mit Jesus Christus. Zu jeder Beziehung gehört das Vertraut-werden und darin zu wachsen. So auch im Gebet und in der Gebetspraxis. Beten lernt man am besten, indem man es tut. Gott liebt alle Gebete – Ihm kommt es auf unsere Herzenshaltung an. Und dabei kann ein „unbeholfenes“ Gebet genauso „wirksam“ sein, wie das Gebet des „geübten“ Beters. (s. Jak.5,16)

 

Und das verspricht Jesus allen, die beten:

 

 

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Pastor Bernd Niemeier

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